Am 26. und 27. November trafen sich Experten und Forscher aus 18 wissenschaftlichen und landwirtschaftlichen Organisationen aus ganz Europa in Madrid, Spanien, um das Projekt OH-FINE voranzutreiben. Diese Initiative zielt darauf ab, gemeinsam Wissen zwischen europäischen Forschern und Erzeugern zu generieren und auszutauschen. OH-FINE zielt darauf ab, effiziente, gesunde, ökologische und nachhaltige Alternativen für die Lebensmittelproduktion in landwirtschaftlichen Betrieben zu finden. Das im Rahmen des Projekts erarbeitete Wissen wird weit verbreitet und auf breiter Ebene weitergegeben.
Aufbau einer pan-europäischen Lerngemeinschaft
Eine der Stärken dieses Projekts ist es, auf den vorhandenen Kapazitäten der Landwirte aufzubauen, indem eine europaweite Lerngemeinschaft für den ökologischen Landbau konzipiert und initiiert wird, die die Bedürfnisse der Verbraucher und die Veränderungen auf dem Lebensmittelmarkt berücksichtigt. Zu diesem Zweck wird ein Rahmen für das Wissen und die Praktiken des ökologischen Landbaus entwickelt. Dies bedeutet, dass praktisches Wissen zu Themen wie Getreide, Ölsaaten, Eiweißpflanzen und Tierhaltung gesammelt, ausgetauscht und an Landwirte und andere Interessengruppen weitergegeben werden soll. Im Rahmen des Projekts wird auch eine Plattform entwickelt, die ein Entscheidungshilfesystem für Landwirte, Verbraucher und politische Entscheidungsträger umfasst.
Fünf Fallstudiengebiete in ganz Europa
Die im Rahmen des OH-FINE-Projekts entwickelten Methoden und Instrumente werden in fünf Fallstudiengebieten in ganz Europa getestet und validiert: Bulgarien, Irland, Litauen, Polen und Spanien. In jedem dieser Länder werden 20 Betriebe teilnehmen. Darüber hinaus wird in jedem Land eine virtuelle Gemeinschaft von Landwirten und Beratern geschaffen, die Teil der europäischen Lerngemeinschaft sein werden. Alle Schulungs- und Informationsmaterialien werden in den Sprachen der Projektpartner zur Verfügung gestellt.
Über das Projekt
OH-FINE hat eine Laufzeit von 48 Monaten und wird von der Europäischen Union im Rahmen von Horizon Europe, dem Forschungs- und Innovationsprogramm 2021-2027 der Europäischen Union, und vom SBFI, dem Schweizer Sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, finanziert. Das Projekt wird vom Institut für natürliche Ressourcen und Agrarbiologie von Salamanca (IRNASA) koordiniert, das zum spanischen Nationalen Forschungsrat (CSIC) gehört.